17. Mai 2025

Lesedauer: 9.5 Minuten

Sonnencreme bei Sonnenallergie: Mineralische vs. chemische Sonnencreme

"Welche Sonnencreme bei Sonnenallergie hilft wirklich?" Besonders im Fokus stehen dabei zwei Arten von Sonnenschutzmitteln: mineralische und chemische Sonnencremes. In diesem Artikel erfährst du, welche Variante sich bei Sonnenallergie besser eignet, worauf du beim Kauf achten solltest und welche Produkte speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden.

Sonnenallergie ist ein weit verbreitetes Hautproblem, das vor allem in den Frühlings- und Sommermonaten auftritt und vielen das Leben schwer macht, denn die direkte Sonnenbestrahlung komplett zu vermeiden ist quasi unmöglich.

Betroffene fragen sich oft: „Welche Sonnencreme bei Sonnenallergie hilft wirklich?“ Besonders im Fokus stehen dabei zwei Arten von Sonnenschutzmitteln: mineralische und chemische Sonnencremes.
In diesem Artikel erfährst du, welche Variante sich bei Sonnenallergie besser eignet, worauf du beim Kauf achten solltest und welche Produkte speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden.

Sonnenallergie oder Sonnencreme-Allergie?
Wie erkennt man den Unterschied an der Haut?

Sonnenallergie ist ein weit verbreitetes Hautproblem, das vor allem in den Frühlings- und Sommermonaten auftritt und vielen das Leben schwer macht, denn die direkte Sonnenbestrahlung komplett zu vermeiden ist quasi unmöglich. Betroffene fragen sich oft: „Welche Sonnencreme bei Sonnenallergie hilft wirklich?“ Besonders im Fokus stehen dabei zwei Arten von Sonnenschutzmitteln: mineralische und chemische Sonnencremes. In diesem Artikel erfährst du, welche Variante sich bei Sonnenallergie besser eignet, worauf du beim Kauf achten solltest und welche Produkte speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden.

Symptome einer Sonnenallergie

– Juckender Hautausschlag (Polymorphe Lichtdermatose)

– Rötungen, rote Flecken und Quaddeln

– Blasenbildung

– Auftreten nach Sonnenexposition, meist im Frühling oder Urlaub

– Trockene, schuppige Hautstellen

– Vermehrte Lichtempfindlichkeit

Symptome einer Allergie durch Sonnencreme

– Rötungen oder Hautreizungen direkt nach dem Auftragen

– Brennen oder Schwellungen mit starkem Juckreiz

– Reaktionen an Kontaktstellen mit der Creme

– Besserung nach Absetzen der Sonnencreme

– In seltenen Fällen Kontaktdermatitis

Was versteht man unter Mallorca-Akne?

Die sogenannte Mallorca-Akne (Acne aestivalis) ist eine spezielle Form der Reaktion auf die Sonne, die vor allem nach dem ersten intensiven Sonnenkontakt im Jahr auftritt – typischerweise im Urlaub, weshalb sich der Name von der beliebten Ferieninsel Mallorca ableitet. Im Winter kommt diese deshalb eher nicht vor.

Im Gegensatz zur klassischen Sonnenallergie handelt es sich bei Mallorca-Akne nicht um eine klassische Allergie, sondern um eine irritative Reaktion der Haut. Verursacht wird sie meist durch die Kombination aus Sonnenstrahlung und fetthaltigen Pflegeprodukten oder fetthaltige Sonnenschutzmittel. Die Symptome ähneln denen einer Sonnenallergie: Juckreiz, juckende Pusteln, Rötungen und kleine Knötchen, besonders an Schultern, Oberarmen und Dekolleté.

Oft wird der Begriff Sonnenallergie fälschlich auch für Mallorca-Akne verwendet, obwohl die Ursachen und die Entstehung unterschiedlich sind. Eine gute Vorbeugung ist hier die Verwendung fettfreier, nicht komedogener Sonnencremes, die Vermeidung intensiver Sonnenbestrahlung sowie das langsame Gewöhnen der Haut an die Sonne.

Photoallergische Reaktion vs. Phototoxische Reaktion – was ist das?

Wenn die Haut nach Sonnenkontakt reagiert, kann es sich um eine photoallergische Reaktion oder eine phototoxische Reaktion handeln. Beide Begriffe beschreiben unterschiedliche Mechanismen. Bei der phototoxischen Reaktion entsteht durch die Kombination von UV-Strahlung und bestimmten Substanzen – etwa Medikamenten oder Parfüms – eine direkte Schädigung der Hautzellen. Diese Reaktion tritt meist schnell auf und ähnelt einem schweren Sonnenbrand. 

Im Gegensatz dazu ist die photoallergische Reaktion, die sogenannte Sonnenallergie, immunologisch bedingt und entspricht einer allergischen Antwort des Körpers. Sie kann zeitverzögert auftreten und ist seltener. Die häufigste Form dieser Lichtreaktionen tritt bei Menschen mit hellerer Haut und geringerem Melanin-Gehalt auf, da sie weniger Eigenschutz besitzen. Besonders betroffen sind die sogenannten Sonnenterrassen, wie Stirn, Nase oder Kinn, da sie der Sonne besonders stark ausgesetzt sind.

Wie wählt man den besten Sonnenschutz bei Sonnenallergie?

Die Auswahl der passenden Sonnencreme sollte sich nach den individuellen Symptomen richten. Je sensibler die Haut, desto sanfter und reizfreier sollte der Sonnenschutz sein. Menschen mit Sonnenallergie sollten Wert auf Produkte legen, die dermatologisch getestet und speziell für empfindliche Haut geeignet sind.

Betroffene sollten auf reizfreie und gut verträgliche Sonnencremes setzen. Besonders problematisch sind Duftstoffe, die die Haut zusätzlich reizen können.

Ein hoher Lichtschutzfaktor (LSF 50+) ist empfehlenswert, um die Haut maximal zu schützen. Zusätzlich sollten antioxidative Wirkstoffe enthalten sein, um die Hautbarriere zu stärken.

Inhaltsstoffe: Auf welche sollte man achten (und welche meiden)?

Empfohlen werden mineralische UV-Filter wie Zinkoxid und Titandioxid, da sie einen zuverlässigen Schutz vor schädlicher UV-Strahlung bieten. Ergänzend dazu sind Antioxidantien wie Vitamin E, Glutathion, Niacinamid und Grüntee-Extrakt sinnvoll, da sie die Haut vor freien Radikalen schützen und die Zellregeneration unterstützen.

Zur optimalen Feuchtigkeitsversorgung der Haut sollten hydratisierende Inhaltsstoffe wie Glycerin und Arginin enthalten sein. Verzichten sollte man hingegen auf Parfüm und Duftstoffe, da sie die Haut reizen können. Ebenso ist der Einsatz von Alkohol und Konservierungsstoffen sowie von Emulgatoren und Silikonen, die die Poren verstopfen können, zu vermeiden.

Frei von Parfüm, Alkohol und potenziell reizenden Zusatzstoffen

Viele Sonnencremes enthalten Inhaltsstoffe, die empfindliche Haut zusätzlich reizen können. Hypoallergene Sonnencremes sind daher besser geeignet. Duftstoffe können nicht nur Allergien auslösen, sondern auch phototoxische Reaktionen begünstigen.

Wasserfestigkeit

Wasserfestigkeit ist ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der richtigen Sonnencreme – besonders für Menschen mit Sonnenallergie, die sich viel im Freien oder am Wasser aufhalten. Achte auf Produkte, die explizit als „wasserfest“ gekennzeichnet sind. Diese haften besser auf der Haut, auch beim Schwitzen oder nach dem Baden.

Ein Sonnenschutz-Produkt darf das Label „wasserfest“ tragen, wenn der Hersteller nachweisen kann, dass nach zweimal 20 Minuten Aufenthalt im Wasser (mit einer Trockenpause dazwischen) noch rund die Hälfte des ursprünglichen Schutzes – gemessen am Lichtschutzfaktor – vorhanden ist. „Extra wasserfesten“ Sonnenschutz gibt es übrigens auch: Er muss nach viermal (statt nur zweimal) 20 Minuten im Wasser noch rund 50 Prozent Schutz aufweisen.

Geprüft werden muss das Ganze im Labor, wo die eingecremten Probanden in einem Spa- oder Whirlpool Platz nehmen müssen, in dem sich das Wasser bewegt. So soll der Einfluss von Wellen- oder Schwimmbewegungen simuliert werden, der den Sonnenschutz beim Planschen im Meer oder Pool Stück für Stück herunterwäscht. Ein Handtuch kommt bei dem Labortest, anders als im richtigen Leben, nicht zum Einsatz. Auch werden im Labor keine sonstigen Einflüsse – wie Schwitzen, Salz, Chlor oder das An- und Ausziehen von Textilien – berücksichtigt.

Wichtig: Auch wasserfeste Sonnencremes verlieren mit der Zeit an Wirkung und müssen nach jedem Aufenthalt im Wasser oder starkem Schwitzen erneut aufgetragen werden.

Mineralischer oder chemischer Sonnenschutz bei Sonnenallergie?

Mineralischer Sonnenschutz bei Sonnenallergie

Mineralischer Sonnenschutz eignet sich besonders gut für empfindliche Hauttypen, Allergiker, Kinder sowie Menschen mit Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Rosacea oder Akne. Diese Form des Sonnenschutzes nutzt natürliche UV-Filter wie Zinkoxid und Titandioxid, die auf der Hautoberfläche eine schützende Schicht bilden und UV-Strahlen reflektieren. Dadurch bieten sie einen sofortigen Schutz nach dem Auftragen und gelten als sehr gut verträglich.

Zusätzlich sind mineralische Sonnencremes umweltfreundlicher, da sie keine Korallenriffe schädigen. Allerdings haben sie auch einige Nachteile: Sie hinterlassen oft einen weißelnden Film auf der Haut, lassen sich schwerer verteilen und wirken manchmal etwas fettiger als chemische Alternativen.

Chemische Sonnencreme und Sonnenallergie

Chemische Sonnencremes sind für Menschen geeignet, die eine leichte, kaum spürbare Textur bevorzugen. Sie eignen sich besonders gut für Sportler oder Personen, die schwitzfeste Formulierungen benötigen. Diese Cremes ziehen schnell in die Haut ein, hinterlassen keine weißen Rückstände und bieten meist eine längere Schutzdauer, ohne dass häufig nachgecremt werden muss. Auf der anderen Seite können chemische Filter jedoch Hautreizungen oder allergische Reaktionen auslösen, insbesondere bei empfindlicher Haut.

Produkte mit einer Kombination aus chemischen und mineralischen Filtern sind oft eine gute Wahl bei Sonnenallergie.

Warum reagieren Menschen mit Sonnenallergie oft empfindlich auf chemische UV-Filter?

Chemische UV-Filter absorbieren UV-Strahlen und wandeln sie in Wärme um. Manche Menschen reagieren empfindlich auf diese Stoffe, da sie allergieauslösende Substanzen oder hormonaktive Verbindungen enthalten können. Besonders problematisch sind Stoffe wie Oxybenzon, das hormonell wirksam sein kann und die Haut durchlässiger für andere Schadstoffe macht.

Sonnenallergie und natürlicher Sonnenschutz

Natürlicher Sonnenschutz auf Basis von Pflanzenölen bieten keinen zuverlässigen UV-Schutz und müssen sehr häufig nachgetragen werden. Für den dauerhaften Aufenthalt in der Sonne oder bei Sonnenallergie sind sie daher nur eingeschränkt empfehlenswert.

Kann man auch Kokosöl und Olivenöl als Sonnenschutz nutzen?

Nein, diese natürlichen Öle haben einen sehr niedrigen Lichtschutzfaktor (SPF 2-4) und bieten keinen zuverlässigen UV-Schutz. Auch andere natürliche Öle wie Karottenöl oder Himbeersamenöl haben keine verlässliche Schutzwirkung gegen UVA- und UVB-Strahlen.

Sonnencreme bei Sonnenallergie bei Kindern – welches Mittel ist für Kleinere geeignet?

Kinderhaut ist besonders empfindlich, weshalb mineralische Sonnencremes empfohlen werden. Sie enthalten keine chemischen Filter und sind gut verträglich. Achte darauf, dass die Sonnencreme wasserfest ist und speziell für Kinder entwickelt wurde.

HELIOCARE 360° Pediatrics

Mineral

Photoimmunschutz mit 100 % mineralischen Filtern – speziell für sensible Baby- und Kinderhaut
  • Für Kinder ab 3 Monaten
  • Leichte und transparente Textur mit mattem Finish
  • 100 % mineralische Filter
  • Keine weißen Rückstände
  • Ohne Duftstoffe, Parabene und Alkohol

SPF 50

50 ml

Sonnenschutz von innen: Nahrungsergänzungs-Mittel bei Sonnenallergie

Neben äußerlich aufgetragener Sonnencreme gibt es auch Möglichkeiten, die Haut von innen auf die Sonne vorzubereiten. Bestimmte Nährstoffe und Antioxidantien können die Haut widerstandsfähiger gegen UV-Strahlen machen und so das Risiko einer Sonnenallergie reduzieren.

Besonders hilfreich sind hier Vitamin B3 (Niacin) und Vitamin E. Diese Stoffe kommen in hoher Konzentration in Erdnüssen, Sardinen, Sonnenblumenkernen, Leinsamen und grünem Blattgemüse vor oder sind als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.

Auch Polypodium Leucotomos Extrakt, gewonnen aus der südamerikanischen Farnpflanze ist reich an natürlichen Polyphenolen, die nachweislich freie Radikale neutralisieren und eine positive Wirkung auf die Hautgesundheit haben. Wichtig: Nahrungsergänzung allein ersetzt keinen Sonnenschutz, sondern ist eine sinnvolle Ergänzung zum äußerlichen Schutz.

HELIOCARE 360°

D Plus Kapseln

Empfohlen bei aktinischen Keratosen, Sonnenallergie oder Mallorca-Akne
  • Nahrungsergänzungsmittel mit Farnextrakt aus Polypodium leucotomos, Niacin, Vitamin D und E
  • Schützt das hauteigene Immunsystem
  • Verhindert und reduziert Hyperpigmentierung
  • Schützt vor Photoaging
  • Neutralisiert freie Radikale
  • Verhindert und repariert DNA-Schäden

kein-SPF

30 Stk.

Therapie und schnelle Hilfe: Wie sieht die Behandlung bei Sonnenallergie aus?

Die Behandlung einer Sonnenallergie beginnt in der Regel mit einer genauen Anamnese durch einen Facharzt, um die genaue Ursache der Beschwerden zu ermitteln. In vielen Fällen hilft es bereits, direkte Sonnenstrahlung zu meiden oder sich durch geeignete Kleidung und Sonnencreme zu schützen.

Bei akuten Beschwerden kann die Einnahme von Antihistaminika oder speziellen Pflegeprodukten sinnvoll sein. In schweren Fällen erfolgt eine gezielte Therapie, eventuell auch in Form einer Lichtgewöhnung unter ärztlicher Aufsicht. Wichtig ist: Eine Sonnenallergie sollte immer fachlich abgeklärt und individuell behandelt werden, um dauerhafte Hautschäden zu vermeiden.

Sonne im Sommer komplett meiden? Prävention – das hilft vorbeugend gegen Sonnenallergie

Vorbeugung ist der beste Schutz vor Sonnenallergie. Wer bereits einen Verdacht auf Sonnenallergie hat oder erste Hautrötungen nach dem Sonnenbaden bemerkt, sollte besonders achtsam sein. Als wichtigste Maßnahme gilt: direkte Sonne meiden, vor allem in den Mittagsstunden. Eine wirksame Prävention umfasst zudem das Tragen von schützender Kleidung, einer Kopfbedeckung und der gezielte Schutz besonders empfindlicher Stellen wie Gesicht, Dekolleté und Schultern.

Die Verwendung von duftstofffreien Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor ist ebenfalls sinnvoll. Achte darauf, keine Parfums oder alkoholhaltigen Kosmetika auf sonnenexponierten Hautpartien zu nutzen – sie können die Haut zusätzlich reizen.

Fazit: Mineralisch vs. chemisch – welche Sonnencreme wird besser vertragen?

Mineralische Sonnencreme ist die bessere Wahl für empfindliche Haut und Allergiker. Sie schützt zuverlässig, ist umweltfreundlicher und gut verträglich. Chemische Sonnencreme kann eine gut schützende Alternative sein, wenn sie gut vertragen wird. Allerdings besteht ein höheres Risiko für Hautreaktionen.

Wichtig ist, eine reizfreie, allergikergeeignete Formel zu wählen und die Haut in Folge individuell zu beobachten. Mit der richtigen Sonnencreme kannst du den Sommer trotz Sonnenallergie unbeschwert genießen! Denke daran, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, regelmäßig nachzucremen und auch andere Schutzmaßnahmen wie Sonnenhüte und UV-Kleidung zu nutzen.